Der Puchacz und die ASK landen auf der „Wolfsschanze“
Heute war ein wunderschöner Flugtag und wir starteten in Pociunai (Litauen) im Feld der Wettkämpfer am 2. Wertungstag der Europameisterschaften im Segelflug um 12.30 Uhr Ortszeit.
Beim offiziellen Briefing wurde der Hochdruckeinfluss, entsprechend der Vorhersage vom Vortag, bestätigt und auch „Wetter-Jetzt“ gab für unseren Startort und für den Weg nach Polen gute Streckenflugbedingungen an. Zum Startzeitpunkt lagen die Basishöhen um 900 bis 1000 m GND. Die größte Höhe errichten wir in den Masuren mit knapp 1600 m GND.
Schon am Vortag hatten wir uns gewundert, dass in Nordostpolen häufig die mit den Pfeilen gekennzeichneten „mageren“ Gebiete hervortreten. Wir vermuteten, dass es sich um große Wasserflächen handeln müsste, die die Thermikgüte lokal stark herabsetzen. Die Piloten des heutigen Tages wissen jetzt, dass hier in den Masuren zwei große Seen die Thermik kaputt machen. Leider muss man bei der Ost- bzw. Westquerung genau dort durch. Das hängt mit der Luftraumstruktur zusammen und der wenig veränderbaren Streckenführung. Dieser Umstand hat uns heute deutlich mehr als eine Stunde Zeit gekostet, denn die Basis war hier ca. 200 m tiefer und der böige Nordwind hatte über der großen Wasserfläche einen guten Ansatz, die deutlich schwächere Thermik zu verblasen.
Das hat uns dann auch den Weiterflug nach Olsztyn gekostet, sodass wir in Ketrzyn eingeschwebt sind. Nun hat es uns ein zweites Mal auf dem ehemaligen Flugplatz der „Wolfsschanze“ geerdet.
Hier die Bilder der heutigen Besatzungen, die von Pociunai nach Ketrzyn unterwegs waren.
Lutz und Henry im Puchacz
Toni und Steffen in der ASK
Hier noch einige Bilder vom Flug:
Der Puchacz kämpft mit der schwächer werdenden Thermik
Unsere Flugzeuge schlafen heute in einer historischen Halle.