Dienstag, 26. Juli 2011

3. Tag

Kein Streckenflugwetter aber sehr interessante Begegnungen auf  dem Segelflugplatz Grudziadz

Obwohl wir heute nicht in der Luft gekommen sind, konnten wir sehr viele nützliche Informationen über die Fliegerei und natürlich über den Segelflug hier in Polen erfahren.
Ich schreibe den Bericht aus dem sehr großzügig eingerichteten Schulungsraum der „Segelflugschule“ Grudziadz, der mit W-LAN, 2 Computern, vielen Unterrichtsmaterialien, Fax usw. ausgestattet ist. Der Flugbetrieb mit Winde und F-Schlepp ist noch im vollen Gange (20 Uhr Ortszeit). Unser  Puchascz, der nach der gestrigen einwandfreien Außenlandung wieder aufgerüstetet wurde, hat mit Hilfe einer Flasche „Kräutergeist“ sogar einen Hallenplatz bekommen. Die ASK haben wir noch im Hänger gelassen.

Ein paar Worte zum heutigen Tag: 
Das Bild zeigt das ritualisierte „Beladen“ der Fahrzeuge vor unserem Hotel mit Internetzugang (!). Das Wetter war nicht streckenflugtauglich, sodass wir in Ruhe auf Flugplatzsuche gehen konnten. Zunächst wurde der Flugplatz Watorowo (EPWT) 40 km nordöstlich von Bydgoszcz angefahren.
Ein „Schicki-Micki-Motorflugplatz“ mit freundlichen und auch englisch sprechenden Motorfliegern, die uns aber gleich nach Grudziadz / Lisie Katy (EPGI) weiter schickten.
Vielleicht erinnert ihr euch, das war ja unser Etappenziel von Eisenhüttenstadt aus.
Eines sei gleich vorweggenommen - Grudziadz ist wirklich einen Wandersegelflug-Stop wert. Einige von uns wollten gleich hier bleiben und ein scheinbar laufendes Fliegerlager mitmachen. Wir erfuhren dann, dass hier eigentlich jeden Tag Segelflug-Basislehrgänge laufen, sodass Winden- und F-Schleppstarts, auch für Wandersegler, immer  möglich sind. Preiswerte Zimmer incl. Verpflegung mit einem angenehmen Charme fast vergessener Zeiten machen die Flugpause  angenehm. 

Die Segelflugausbildung läuft hier streng organisiert ab und es sind ca. 20-30 Segler stationiert. Man nahm sich für uns und unsere Fragen sehr viel Zeit und wir wurden gut über die Segelflugmöglichkeiten weiter gen Osten informiert (es wird englisch und ein wenig deutsch gesprochen). Von hier aus werden übrigens regelmäßig Flüge nach Litauen durchgeführt und man bestätigte uns den flugplanfreien Überflug der polnischen Grenze nach Litauen.
Eine besondere Freude ist heute auch, dass es unserem Lutz wieder besser geht: „… jetzt lacht er wieder … Gott sei dank !“


… wir sind dann noch hier …