Donnerstag, 28. Juli 2011

5. Tag

Sind jetzt in den Masuren !

Nach einer Telefonkonferenz am frühen Morgen mit Gerold Weber vom DWD Leipzig haben wir uns entschlossen dem Schlechtwettergebiet zu entfliehen und zunächst nach Ketrzyn in Richtung Litauen umzusetzen.
Also den Puchacz wieder auf den Hänger, die Sachen gepackt und nach einer herzlichen Verabschiedung von unseren neuen Fliegerfreunden in Grudziadz - ging es 224 km noch Osten in die Masuren. Ketrzyn soll nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Suwalki sein, wo wir für den Freitag, also morgen, angemeldet sind.

Das Etappenziel Ketrzyn haben wir nicht zufällig ausgewählt, sondern hier wollen wir die „Wolfsschanze“ besuchen. Auf dem Flugplatz Ketrzyn gibt es nur selten Segelflugbetrieb – es soll ein „privater“ Motorflugplatz sein. Die Kameraden aus Grudziadz hatten uns deshalb Sulwaki empfohlen.  Hier sollen auch Windenstarts unter der Woche möglich sein. Das nachstehende Bild zeigt uns bei einer Kaffeepause nahe Olsztyn. 

 
Kurz nach dem Stopp passierten wir den dortigen Flugplatz, der direkt an einer Hauptverkehrsstraße liegt.



Bei allen unseren Straßentransporten, besonders bei Stadtdurchfahrten, haben sich unsere stationären CB-Funkgeräte, die wir fest in den Fahrzeugen installiert haben, bewährt. So konnten wir immer Kontakt halten und beim „Stop and Go“ in den Städten auch mal eine Grünphase verpassen, ohne uns zu verlieren (sinnvolles Ausrüstungsdetail !).
Auffällig sind die vielen Radarfallen in Polen! Fast in jedem Dorf ist mindesten ein stationärer Blitzer aufgestellt. Hier haben sich unsere Auto-Navigeräte bewährt, die uns mit dem Hinweis „Achtung Gefahrenstelle“ „preiswert“ über die Strecke bringen sollen.

 
Auf der Strecke von Grudziadz nach Ketrzyn haben wir übrigens unzählige Störche und viele mit Jungtieren bestückte Nester gesehen. Das Gebiet macht unserem bewährten Doppelsitzer „Bocian“ alle Ehre. Auffällig war auch, dass wir vielen schwangeren jungen Frauen und jungen Müttern begegnet sind. Vielleicht gibt es da doch einen Zusammenhang !?


 


Gegen 20.30 Uhr waren wir dann am Flugplatz Ketrzyn, dem ehemaligen Militärflug- platz des geheimen Führer-hauptquartiers (auch als Wolfsschanze bekannt). Auf dem Bild sieht man einen Techniker mit „Blaumann“, der aber vermutlich nicht zum engeren Vertrautenkreis des Führers gehörte.



 


Untergekommen sind wir dann im „Gut Wilhelmsdorf“,  welches in den Jahren  1941 - 1944   als  Gäste- und Versorgungshaus im Komplex des Führerhaupt- quartiers fungierte.







Das besondere HighLight des Tages stand dann aber neben unserem Puchacz-Anhänger in der historischen Flugzeughalle. 
Ein  „Puchatek“ - der Traum
eines jeden GST- Flug- lehrers. Leider hat dieser Metalldoppelsitzer, der den Puchacz ablösen sollte, nie den Weg in die ehemalige DDR gefunden. Es blieb bei wenigen Exemplaren, die in den 80ger Jahren gebaut wurden.



Zum Abschluß noch einen kleinen hoffnungsvollen Nachsatz:

…am Samstag soll es ein kleines Wetterfenster nach Litauen geben …



2 Kommentare:

  1. Auch uns in Holzdorf hat das schlechte Wetter erwischt :( aber so habe ich wenigstens Zeit Euren Flug zu verfolgen ;)
    Wir sehen uns dann in Südfrankreich ;)

    CU FAY

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  2. Drücken Euch die Daumen für besseres Wetter!

    Vera und Dieter

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